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Isleten
- Bauen durch den Berg / 13. April 1974
Gotthard-Post Nr.15,
Das Echo, Leser schreiben uns
Isleten-Bauen durch den Berg - das darf doch nicht wahr sein... Mit grosser
Freude habe ich von der von Herrn Landrat Robert Amrein, Erstfeld, am
1. April 1974 im Urner Landrat eingereichten Interpellation gelesen.
Täglich müssen wir von Besuchern von Bauen, aber auch
von Einheimischen hören, dass es jammerschade und nicht
verantwortbar wäre, wenn die alte Strasse von Isleten nach
Bauen in ihrer gesamten Länge nicht dem Fussgänger
geöffnet würde (Vergleiche auch Einsendungen der
Gotthard-Post vom 29.9.1973).
Wegen der grossen Bautätigkeit und dem übrigen Verkehr ist es bereits heute unverantwortlich, den mit Gasen und Staub gefüllten unbelüfteten 800 Meter langen Tunnel zu begehen, ausser bei starkem Wind, der dann für Frischluft sorgt. Ich weiss auch, dass Behörden von Bauen aber auch Vertreter der Urner Wanderwege, sich für die Offenhaltung des Seeweges einsetzten, leider ohne Erfolg. Es ist mir auch unverständlich, dass für so etwas ein Geologe gefragt werden muss, da selbe ja in solchen Fällen immer nein sagen. Ich weiss auch ganz genau, dass das fragliche Stück auf cirka 800 Metern eine steinschlaggefährdete Stelle aufweist. Wäre aber in Bauen der Entlüftungsstollen mit der grossen Baustelle nicht gekommen, hätten die verantwortlichen Stellen diese gefährliche Stelle mit aller Garantie auch die nächsten 20 Jahre nicht sehen wollen. Nun habe ich eine Frage an die verantwortlichen Herren: Warum haben Sie die wegen des Steinschlags berüchtigte Axenstrasse nicht schon lange zugemauert, denn wir alle wissen sehr gut, dass diese an mehreren Stellen durch Steinschlag und Lawinen gefährdet ist. Meine "armen" Herren, wenn Sie auf allen Urner Wanderwegen die Verantwortung auf sich nehmen müssten, wer würde wohl noch Regierungsrat werden wollen? Betreffs Kosten für den Unterhalt möchte ich nur erwähnen, dass man für die Oeffung der Alpenpässe jeden Frühling grosse Summen aufwendet, für ein 800 Meter langes Strassenstück meiner Meinung nach für die Fussgänger und Wanderer deshalb auch noch etwas aufbringen sollte. Das Fussvolk will nicht nur sichere Autobahnen, es will auch Wanderwege, und ist bereit, Risiken auf sich zu nehmen, denn kein Regierungsrat garantiert uns, dass wir nicht auch in den Strassen von Altdorf von einem Ziegel getroffen werden können. Vielleicht wäre der Urner Landrat sogar dankbar, wenn er bei seiner nächsten "Schulreise" nach Bauen einen Spaziergang dem See entlang machen könnte, statt von einer Baustelle zur andern per Autocar gehetzt zu werden, denn so hätte er auch Zeit, unsere Schönheiten zu bewundern. Gerne hoffe ich, dass nun alles unternommen wird, die ganze Strecke Isleten-Bauen im Sinne der Volksinitiative zur Förderung der Fuss- und Wanderwege zu öffnen. Dem Interpellanten zum voraus schon herzlichen Dank und viel Glück. A. |
HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK! EVELYNE SCHERER | Kontakt |