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In Bauen
rutscht der Berg / 8. August 1987 Gotthard Post Nr. 32 Katastrophenalarm in der kleinsten Urner Gemeinde In Bauen rutscht der Berg... Schon manch schlaflose Nächte haben in der kleinsten Urner Gemeinde langanhaltende Regenperioden verursacht. Ins Rutschen geratende Gebiete, speziell im Bereiche des Choltales, gelten als "Sorgen-Dauerbrenner". Neuerdings ist nun auf der nördlichen Seite des Geländeeinschnittes - oberhalb des sogenannten Feldmooses - die Bergflanke ins Rutschen geraten. Ein Bergheimetli, ein landwirtschaftliches Gebäude, ferner eine Seilbahnanlage befinden sich im Gefahrenbereich. Eine gewaltige Rüfe hat direkt oberhalb des Feldmooses halt gemacht - spezielle Räumungs- und Sicherungsarbeiten sind dadurch notwendig geworden. Bereits Mitte April waren im steilen Berggebiet oberhalb des Feldmooses Risse und Rutschungen festzustellen. Ein Augenschein mit den Vertretern des Urner Bau- und Forstamtes zeigte, dass bis an den Felsfuss nördlich, auf der Höhe der Liegenschaft Waseneggli, Anrissstellen bestanden und in der Rutschmasse grössere Wasserausbrüche vorhanden sind. Der Fussweg Richtung Waseneggli zeigte sich teilweise zerstört. Die jüngste Regenperiode hat nun die Lage drastisch verschlimmert. Mit Tosen und Krachen donnerte vor einigen Tagen eine grosse Rüfe talwärts. Sie machte erst rund 250 Meter oberhalb der Liegenschaft Feldmoos halt. Weil weitere Abrutschungen die untenliegenden Gebäulichkeiten verschütten könnten, drängten sich Sofortmassnahmen auf. Mittels eines Spezialhelikopters wurde unverzüglich ein schwerer Trax ins unwegsame Gebiet geflogen. Dank des anschliessenden Grosseinsatzes gelang es, allfällig weiter folgenden Schutt- und Schlammassen einen Weg zu öffnen, der nicht direkt Richtung Feldmoos führt. Die Gefahr ist damit indessen noch längst nicht gebannt. Posthalter und Gemeindepräsident Herbert Infanger: "Wir haben das Anrissgebiet mit dem bekannten Geologen Dr. Schneider inspiziert und auch ein Alarm- und allenfalls Evakuationsdispositiv erarbeitet. Seitens des Geologen werden wir in den nächsten Tagen weitere Aufschlüsse über das Gefahrengebiet erwarten. Vorläufig bleibt uns nichts anderes übrig, als die Rutschzone im Auge zu behalten und für Soforteinsätze bereitzustehen." ![]() |
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