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Der
kleinsten Urner Gemeinde grösster Tag
1984.06.09
Gotthard Post Nr. 23 Bauen empfing Landesratspräsident Oswald Ziegler Am Montag ist Oswald Ziegler zum neuen Urner Landratspräsidenten erkoren worden. Seine Wohnortgemeinde bereitete ihm am Abend einen rauschenden Empfang, zumals Bauen überhaupt noch nie den Vorsitzenden des Kantospralamentes - und somit den "ranghöchsten" Urner - stellen durfte. Ruedi Ammann Anlässlich des Empfanges präsentierte sich die kleinste Urner Gemeinde im Galaschmuck. Alles, was Beine hatte - vom Knirps bis zum bärtigen Urahnen - hatte sich zur angekündigten Stunde auf den Schulhausplatz begeben, um Oswald Ziegler die Reverenz zu erweisen. Den Willkommgruss entbot Gemeindepräsident Herbert Infanger. Er gratulierte dem neugewählten Landratspräsidenten und seiner Familie zur grossen Ehre - welche anlässlich der nunmehr genau 650 Jahre zurückliegenden ersten urkundlichen Erwähnung Bauens mit besonderer Genugtuung aufgenommen werde. Aus der Hand des Gemeindepräsidenten durfte Oswald Ziegler einen prächtigen Stich mit dem Altdorfer Türmli, gestiftet von der Einwohnergemeinde Bauen, in Empfang nehmen. Als Festtagsgruss intonierten Musikgesellschaft - unter Leitung Josef Gassers - und Gemeindechor die von Jost Marty eigens zum grossen Tag komponierte Melodie "Baue - mys Dörfli". Landammann Josef Brücker dankte dem scheidenden Landratspräsidenten Ruedi Schenk für die jederzeit konziliante Zusammenarbeit zwischen Legislative und Exekutive, wünschte Oswald Ziegler in seinem Amt viel Erfolg und dankte letzterem für die bereits bis anhin in der Öffentlichkeit geleistete grosse Arbeit. An den Ausruf eines grossen Zeitgenossen "small is beautiful" erinnernd, wies Brücker darauf hin, dass nicht die Kleinheit einer Gemeinde, sondern die Einstellung der Bevölkerung ausschlaggebend sei, und diesbezüglich habe Bauen seine "Grösse" schon mehrmals unter Beweis gestellt. Der Urner Landammann gratulierte Bauen abschliessend zum grossen Tag und bezeichnete Uris kleinste Gemeinde als "südländisch anmutende Perle am nordländisch-fjordhaften Urnersee", welcher der ranghöchste Urner ausgezeichnet anstehe. Oswald Ziegler schliesslich war es vorbehalten, die Errungen zu verdanken und seinen Einsatz zum Wohle der Öffentlichkeit zuzusichern. Gratulanten kamen zu Hauf Der öffentlichen Feier auf dem Schulhausplatz schloss sich ein Beisammensein im engeren Kreise in den Gaststätten Schiller und Schützen an. Jost Mary, der auch hier als gewandter "Cicerone" amtete, durfte zahlreichen Gratulanten das Wort erteilen. Seitens der Fraktionen gratulierten Peter Baumann (FDP), Hansheiri Inderkum (CVP) und Stefan Küttel (SP). Das Bauener "Chörli" präsentierte einen Text Edith Zieglers, welcher den Lebenslauf Oswald Zieglers skizzierte. Adrian und Theo Ziegler gratulierten ihrem prominenten Onkel. Sie überreichten ihm als sinniges Präsent ein "Burdiseil" mit dem Wunsche, er möge im Verlaufe der nächsten 365 Tage seine Aufgaben damit besser tragen können. Zu Worte meldeten sich danach Ruedi Schenk (Altdorf) als neugewählter Chef der SP-Fraktion, Remigi Niederberger (Flüelen) im Namen der Christlichen Sozialbewegung Uri, Regierungsrat Alberik Ziegler (Erstfeld), lic.iur. Ruedi Herger (Altdorf) als Vertreter des Anwaltsverbandes. Ständerat Franz Muheim (Altdorf) gratulierte namens der Bürogemeinschaft Muheim/Ziegler, welche nun bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten ausgezeichnet funktioniere. Schulverwalter Alfons Ziegler überbrachte die Glückwünsche der Verwandtschaft, August Püntener jene der Stiftung Zwyssighaus. Nach dem Verlesen zahlreicher Glückwunschtelegramme war es am neugewählten Urner Landratspräsidenten selbst, sich abschliessend zu Worte zu melden. Er unterliess es nicht, allen für die Glückwünsche, Darbietungen und Präsente zu danken und eine gute Heimkehr zu wünschen. |
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