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1991
10.Juni / Mehrzweckgebäude Bauen
Gotthard-Post Mehrzweckgebäude Bauen seiner Bestimmung übergeben Grosser Tag für kleinste Urner Gemeinde Bauen - Eine lange "Leidensgeschichte" - die Realisierung eines Mehrzweckgebäudes - fand am Samstag Mittag ihr glückliches Ende: Der rund 4,6 Millionen kostende Neubau konnte seiner Bestimmung übergeben werden. Es verwunderte deshalb nicht, dass diese Meilenstein im weniger als 200 Seelen zählenden Ort zu einem eigentlichen Volksfest wurde. ar. Bestrebungen, am Geburtsort des Schweizerpsalm-Komponisten Alberig Zwyssig ein zeitgemässes Mehrzweckgebäude zu errichten, zeichnen in die 50er Jahre zurück. Wie Baukommissionspräsident Herbert Infanger vor einer illustren Gästeschar zu berichten wusste, erlitt ein entsprechender Vorstoss in den 50er Jahren anlässlich einer Abstimmung Schiffbruch, zumal die Finanzierung als eine unüberwindliche Schranke betrachtet wurde. Jahre danach unternahmen einige beherzte Mitbürger einen neuen Vorstoss, indem sie einen entsprechenden schriftlichen Vorstoss lancierten. Die eigentliche Verwirklichung zeichnete sich Anfang 1988 anlässlich einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung ab. Aber auch zu diesem Zeitpunkt sah sich die kleine Gemeinde ausserstande, das Vorhaben aus eigener Kraft in die Tat umzusetzen. kontakte mit dem Zürcher Städtchen Meilen und der Stadt Zug eröffneten Lichtblicke. Und weil sich dann sowohl der Kanton Zürich sowie zahlreiche Zürcher und Zuger Gemeinden bereit erklärten, einen Obulus zu entrichten - auch die Berggemeinden-Patenschaft stellte sich hinter das Vorhaben - konnte schliesslich zur Tat geschritten werden. Herbert Infanger unterliess es nicht, nach allen Seiten für das entgegengebrachte Verständnis zu danken. Insbesondere auch dem Urner Landrat sowie der Urner Erziehungsdirektion mit Dr. Hansruedi Stadler an der Spitze. Aufgrund der vorliegenden Zusicherungen ist ein schöner Teil der Projektfinanzierung gesichert - noch verbleibt Bauen indessen eine erkleckliche Restschuld. Die Gemeindebehörden sind aber zuversichtlich, dass sich im "Jubiläumsjahr" noch zusätzliche Sponsoren finden lassen, um die roten Zahlen weiter reduzieren zu können. Anlässlich der Eröffnungsfeier - sie war durch die Einsegnung, vorgenommen von Pfarrherr Josef Guldimann, eröffnet worden - freute sich auch die einheimische Jugend über das Geschenk, nun über eine "eigene" Turnhalle zu verfügen. Ab sofort muss der obligate Turnstundenunterricht nicht mehr ennet des Sees, nämlich in Flüelen, besucht werden. Wie ein Rundgang durch die Lokalitäten zeigte, haben das Architektenbüro Heinz Meier, Altdorf, die Bauunternehmung Viktor Gasperini AG, Altdorf, sowie zahlreiche weitere Firmen und Unternehmungen ganze Arbeit geleistet. Auf einen Nenner gebracht: In Bauen ist ein gefreutes Werk entstanden, das seinesgleichen sucht. Die Eröffnungsfeier stand natürlich auch im Zeichen verschiedener Grussbotschaften und Dankesworte. Sie wurden durch die Klänge des einheimischen Musikvereins - unter Leitung von Bruno Arnold - sowie eines Musikantensextetts aus dem Bayerischen Rehling umrahmt. Die deutschen Gäste waren übrigens ohne spezielle "Gagen" ins Urnerland gekommen, um dadurch ihrer Sympathie gegenüber den Urner Freunden besonderen Ausdruck zu verleihen. Der Vollständigkeit halber sei festgehalten, dass das Mehrzweckgebäude am Kilbisonntag, 27. Oktober, offiziell in den Besitz der Gemeinde übergehen soll. Bis zur diesem Zeitpunkt will Bauen das Untergeschoss - mit zwei Picknick-Räumen, insgesamt 80 Sitzplätzen und die sanitärischen Einrichtungen - allen Benützern des direkt vor dem Haus vorbeiführenden "Weg der Schweiz" (täglich zwischen 8 und 18 Uhr) zur Verfügung halten. Im Erdgeschoss (Kindergartenraum) besteht die Möglichkeit, dass Gast- und Gönnerkantone, ferner die unterstützenden Städte und Gemeinden ihre Region durch Ausstellungen ins öffentliche Rampenlicht rücken können - auch die Halle samt Bühne soll für Konzerte, Aufführungen, Ausstellungen oder anderweitige kulturelle Anlässe bereitgestellt werden. |
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