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2012 Alpabfahrt per Seilbahn 
2012 Tour d'Uri
2012 Erlebnis eines Konzertflügels
2012 Konzert russische Vokalmusik
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2009 Erinnerung Bootsunglück Kilbi
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2009 Europäischer Tag des Denkmals
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1984 Oswald Ziegler Landesratspräsident
1983 Ehrung Alberik Zwyssig
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1974 Tunnel Isleten Bauen
1973 Besuch in kleinster Gemeinde
1973 Big John in Bauen
1971 Schützengesellschaft Bauen
1965 Pfadfinder in Bergnot
1949 Unglück erschüttert Tal
1947 Fatales Schadenfeuer
1940 Anbauschlacht
1911 Erdbeben Berichte
1857 Geheimnisse des Pfarrers
1600 bis 1935 Naturereignisse
Erinnerungen an der Kilbiausstellung Isenthal vom 16. Oktober 2009


Sturm

Bootsunglück erschüttert Tal 


2009.10.16. Bootsunglück erschüttert Tal

Neue Urner Zeitung / Nr. 239

Kilbi-Ausstellung in Isenthal

Der Krieg war kaum vorbei, da geschah vor 60 Jahren das Unfassbare: Fünf Isenthaler Schützen ertranken an der Isleten. Das Unglück hinterliess tiefe Spuren.

von Josef Schuler

Europa ist im Krieg, die Schweiz von Achsenmächten umschlossen. Auf dem nahen Rütli beschwört General Guisan Volk und Armee zur Abwehrgemeinschaft. Isenthaler Männer rücken ein, Frauen und Kinder besorgen Haus und Hof. Es ist Sommer 1940. Die Armee macht in Uri Versuche mit künstlichem Nebel. Doch die verheerenden Giftablagerungen verseuchen auch Isenthaler Boden. Er wird aufwendig umgepflügt. Allein in Uri müssen 13 000 Stück Vieh notgeschlachtet werden. Zudem droht Hunger, denn die Schweiz ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen. Isenthal baut Gemüse und Kartoffeln gemäss der Wahlen-Anbauschlacht an. Karl Infanger ist Anbauleiter und kontrolliert, wie im Unterbärchi Wiesenland zu Garten wird, der Zins beträgt 15 Rappen pro Quadratmeter. Insgesamt werden 9,5 Hektaren zu Gärten. Im Schulhaus führt das Kriegswirtschaftsamt einen Sparkochkurs durch, fünfzig Isenthalerinnen kommen. Hausfrauen sollen mit wenig Zutaten und Energie sättigende Mahlzeiten kochen. Nach der Anbauschlacht verschwinden die meisten Gärten wieder. Während im Urner Talboden neue Arbeitsplätze entstehen, leben kinderreiche Familien in verkehrsmässig abgeschiedenen Isenthal noch oft am Existenzminimum. Oder sie wandern aus, bis nach Amerika.

Drama bei einem Sturm

Am Sonntagabend, 4.Dezember 1949, wird Isenthal von einem unfassbaren Unglück heimgesucht. Noch gibt es keine Verbindungsstrasse zwischen Seedorf und Isleten, und so steigen die jungen Schützen nach dem Winterschiessen in Attinghausen frohgemut in Seedorf in ihr Boot. Sie geraten bei Isleten in einen Sturm, kentern, fünf Männer ertrinken. Zwei der Kameraden klammern sich ans Boot und können sich retten. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die schreckliche Nachricht. Bis zum folgenden Mittag werden die fünf Opfer geborgen: Werner Aschwanden, Alois Gasser, Hans Gasser, Eduard Ziegler und Johann Aschwanden. Am 7. Dezember werden die Männer in Isenthal bestattet. über 2000 Personen aus nah und fern nehmen an der Beerdigung teil, an der Spitze des gewaltigen Leichenzugs marschieren die Fahnenträger von über zwanzig Vereinen. Ihnen folgen die Urner Regierung und die Gemeindebehörden. Das Ereignis hinterlässt tiefe Spuren im Tal. Nicht nur verlieren Angehörige und Familien Gatten und Väter, das ganze Tal, auch Behörden und Vereine, spüren schmerzhaft die Lücken im öffentlichen Leben. Ein Gedenkstein an der Isleten erinnert an das tragische Unglück.

Im vergangenen Jahr gestaltete Leza Aschwanden, Nachkomme seines überlebenden Grossvaters, eine eindrückliche CD als Maturaarbeit. Das Ereignis wird dargestellt, und die Nachkommen erinnern sich. Die professionell vorgetragenen Texte werden musikalisch umrahmt. Die CD füllt eine Lücke. Sie ist ein Dokument gegen das Vergessen und kann an der Kilbi-Ausstellung und am speziellen Gedenkanlass am 4. Dezember in Isenthal käuflich erworben werden.

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