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IIsenthaler Schützen ertranken an der Isleten / 4.Dezember 1949


Aus dem Urner Wochenblatt vom Mittwoch, 18. Oktober 2009

Unglück erschüttert das Tal

Kilbiausstellung / Besondere Geschichten werden wach

Vor 60 Jahren geschah das Unfassbare: Fünf junge Isenthaler Schützen ertranken an der Isleten. Das Bootsunglück schockierte und hinterliess tiefe Spuren

Josef Schuler

Europa ist im Krieg, die Schweiz von Achsennächten umschlossen. Auf dem nahen Rütli beschwört General Guisan Volk und Armee zur Abwehrgemeinschaft. Isenthaler Männer rücken ein, Frauen und Kinder besorgen Haus und Hof. Es ist Sommer 1940. Die Armee macht in Uri Versuche mit künstlichem Nebel,. Doch die verheerenden Giftablagerungen verseuchen auch Isenthaler Boden. Er wird aufwändig umgepflügt. Allein in Uri müssen 13000 Stück Vieh notgeschlachtet werden. Zudem droht Hunger, denn die Schweiz ist auf Nahrungsmittelimporte angewiesen. Isenthal baut Gemüse und Kartoffeln gemäss der Wahlen-Anbauschlacht an. Karl Infanger ist Anbauleiter und kontrolliert, wie im Unterbächi Wiesland zu Garten wird, der Zins beträgt 15 Rappen pro Quadratmeter. Insgesamt werden 9,5 Hektaren zu Gärten. Im Schulhaus führt das Kriegswirtschaftsamt einen Sparkochkurs durch, es kommen 50 Isenthalerinnen. Hausfrauen sollen mit wenig Zutaten und Energie sättigende Mahrzeiten kochen. Nach der Anbauschlacht verschwinden die meisten Gärten wieder. Während im Urner Talboden neue Arbeitsplätze entstehen, leben kinderreiche Familien im verkehrsmässig abgeschiedenen Isenthal noch oft am Existenzminimum. Oder sie wandern aus, bis nach Amerika.

4. Dezember 1949

Am Sonntagabend, 4. Dezember 1949, wird Isenthal von einem unfassbaren Unglück heimgesucht. Noch gibt es keine Verbindungsstrasse zwischen Seedorf und Isleten, und so steigen die Schützen nach dem Winterschiessen in Attinghausen frohgemut in Seedorf in ihr Boot. Sie geraten bei Isleten in einen Sturm, kentern, und fünf der Männer ertrinken. Zwei der Kameraden klammern sich ans Boot und können sich retten. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich die schreckliche Nachricht. Bis zum folgenden Mittag werden die fünf Opfer geborgen: Werner Aschwanden, Alois Gasser, Hans Gasser, Eduard Ziegler und Johann Aschwanden. Am 7. Dezember werden die Männer in Isenthal bestattet. Mehr als 2000 Personen aus nah und fern nehmen an der Beerdigung teil. An der Spitze des gewaltigen Leichenzugs marschieren die Fahnenträger von über 20 Vereinen. Ihnen folgen in corpore die Urner Regierung und die Gemeindebehörden.

Das Ereignis hinter lässt tiefe Spuren im Tal. Nicht nur verlieren Angehörige und Familien ihre Gatten und Väter, das ganze Tal, auch Behörden und Vereine spüren schmerzhaft die Lücken im öffentlichen Leben. Ein Gedenkstein an der Isleten erinnert an das tragische Unglück.

Im vergangenen Jahr gestaltete Leza Aschwanden, Nachkomme seines überlebenden Grossvaters, eine eindrückliche CD als Maturarbeit. Die CD füllt eine Lücke. Sie ist ein Dokument gegen Vergessen und kann an der Kilbisausstellung und am speziellen Gedenkanlass am 4. Dezember in Isenthal käuflich erworben werden.

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