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Altdorfer Beenäli-Suppä

von Ruedi Geisser anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Altdorfer Suppenanstalt vom 17./18. November 1979

So, wiä zu jeedem Fisch d Schuppä
so gheert zu Altdorf d Beenäli-Suppä.
Weer si scho gha het, chat nit widerstaa,
weer si nit kännt, dr sett äinisch ha!

Hundert Jaar sind etz verbyy,
sit üss Aafäng, schlicht und chlyy,
yysers Wärch entstaandä-n-isch.
Säg, wiä mängisch het am Tisch
jeddä gsäit, wo ässä tuät:
«Myyner Seel, diä isch d guät!
Hilft dr Seel und fillt dr Büüch ...
Gottloob git's nu dr Suppä-Brüüch!»

Nach hundert Jaar sell-m-är's verziä,
dass miär äs Bitzli stolz sind hiä.
Ds Gwärbi het das Wärch ja träit
und immer wiider ds Ja-Wort gsäit.
Eb guäti oder schlächti Zyttä,
d Suppä chunnt, si chunnt bizyttä,
Chind und Cheegel, Fräuw und Ma
selled Boonä-Suppä ha!

Mängä Brüüch hed miässä fliä,
d Zyt tuäd rännä ... und de wiä!
Alts und scheens vergaad wiä Ankä,
d Wält säit: «Leider!» oder «Dankä!»
D Nyywzyt hed gar mängs vertribä,
yyseri Suppä, diä fisch blibä;
alt-èrprobt und eewig jung:
Suppä haltet äim im Schwung!
Und wenns chlämmt ... weer bringts zum Chlepfä?
Sicher diä, wo gand ga schepfä.
Was da d Chuchi anäträit,
wird sèrwiärt mit Luscht und Fräid.

Diä, wo choched, diä, wo schepfed ...
wissed, dass si niämert schrepfed ...
Jeedä wäiss, wo uumäspringt,
dass är hiä a Taat vollbringt,
wo nyt z tuä hed mit dä Frankä,
mit em Rüäm und zweemal «Dankä».
Nai, mer macht ganz äifach mit,
wyl trotz hochmoodärner Zyt
hälffä scheen und neetig isch,
wenn äs fir ä Mitmänsch isch.

So de hemmer hundert Jaar,
und wäred also Jubilaar ...
Doch, miär chent statt jubiliärä
äu ä Blick i Zuäkunft riärä.
Alles säit: S muäss wyttergaa!
Guät, äs sind ä Hüüffä daa.
D Frag isch nur: Weer isch derbyy,
wenn äs haisst am Poschtä syy?

Ich wett diä jungä Lyt üffchlepfä:
Chemed äinisch äu cho schepfä!
S isch än Eeräsach, ä Hit
und mer fyylt sich wool dèrmit.
Garantyy gäbts de sogar:
grad nu äinisch hundert Jaar.

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Chabis und Schaffleisch findet man allerorts auf der Speisekarte. Hier verrate ich ein Geheimnis aus der besten traditionellen Küche:

Man nehme nur das beste, magere Schaffleisch (Ragout) und dieses wird mit viel Knoblauch und Zwiebeln angebraten. Das gröbste Fett wird dann wegschüttet. Neues Fett dazugeben( pflanzl. Oel und Bratbutter). Dann den Chabis nach dem Schaffleisch im gleichen Fett ganz kross anbraten (MUSS bräunlich werden), dann ablöschen (Wein und Bouillon) Das Ganze sehr langsam, bei niederer Temperatur köcheln lassen (Bräter im Ofen bei ca. 120 °C (nicht mehr). Das sind die Tricks, die den Eintopf gut machen!
 


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