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Brunnen
- Morschach - Sisikon
Quelle der Wanderbeschreibung: Das Gelbe Heft, Schweizer Woche, WEGWEISER 3 Std. 20 Min. Ausgangspunkt unserer Wanderung über Morschach nach Sisikon ist der beliebte Ferienort Brunnen, in einer der schönsten Buchten des Vierwaldstättersees gelegen. In früheren Zeiten, als es noch keine Axenstrasse gab, war Brunnen ein wichtiger Umschlagplatz auf der Gotthardroute. Hier musste sämtliche Ware aus Nord und Süd vom Land aufs Schiff oder umgekehrt umgeladen werden. Erst 1865 wurde die Axenstrasse gebaut, damals nicht nur eine touristische Attraktion, sondern das letzte fehlende Wegstück auf der Nord-Süd-Route von Deutschland nach Italien. Die früher mächtige Zunft der Schiffsleute von Brunnen verlor von diesem Moment an ihre wirtschaftliche Notwendigkeit. Die verkehrstechnische Bedeutung der Axenstrasse dauerte allerdings nicht sehr lange. Keine 20 Jahre später wurde die Gotthardbahn eröffnet und der Güterverkehr verlagerte sich auf die Schiene. In der Geschichte der Eidgenossenschaft spielt Brunnen insofern eine wichtige Rolle, als hier anno 1315 die Urkantone den Rütlischwur erneuerten. Brunnen ist nicht nur Ausgangspunkt für schöne Wanderungen, sondern auch für ausgesprochene Bergtouren am Grossen Mythen. Auf unserer Wanderung hoch über der Axenstrasse ins etwa 200 Meter höher gelegene beliebte Feriendörfchen Morschach haben wir auf der andern Seeseite historische und touristische Sehenswürdigkeiten vor Augen: das Rütli, den Schillerstein und hoch am Grat oben das schmucke Seelisberg. Pension
Ochsen in Brunnen
Wir
wandern vom Bahnhof Brunnen zum Dorfzentrum Richtung See. Beim Gasthaus
Ochsen zweigen wir nach links ab und gelangen unter der Bahnlinie
hindurch auf ein Strässchen, das uns in mehreren Kehren durch
den Ingenbohler Wald bergwärts führt.
Auf einem Fahrsträsschen gelangen wir ins Dorfzentrum. Wer diese erste Wegstrecke abkürzen will, kann von Brunnen aus das Postauto nach Morschach benutzen. In früheren Jahren verkehrte auf dieser Bergstrecke eine romantische Bahn. Der Kurort tat seine erste touristische Blüte bereits hinter sich. Wir setzen unsere Wanderung auf einem Strässchen in südlicher Richtung fort. Über uns transportieren mehrere Hochspannungsleitungen elektrische Energie aus den Alpen in die wirtschaftlichen Zentren des Mittellandes. Bei der Häusergruppe von Schilti erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung. Gruebi,
Tannen, 800 m ü.M., erbaut im Oktober 2011
D Gruebi
(Gedicht von Fritz Ineichen aus dem Band "Am Gätterli", 1955) Ä Wäg und Stäg, im ganze Land Da gspürt mr Gmüet und au Verstand Vo üsne guete Alte Mr wend s i Ehre bhaltä. Sie hend, det wos i d Wyti gahd Wo s mängem schier de Schnuuf verschlahd, Wo s jede mit sym Trägi bstellt - E chächi Gruebi ane gstellt. E Gruebi, so nach Schwyzerart. Mid Holz und Schindle gar nid gspart, Mit Balke, wo em Föin verthend. Kei Biis, kei Wester zueche lönd. Wo s Schindeldach, da chasch es gwahre, E Schärme gid sit hundert Jahre. Wos s warm isch, mängisch schier wie gheizt. Wo s neume nie rächt zueche schmeizt. Det cha mr ghirme, sich vertwellä, Und s Trägi näbet ane stellä Sy Pfyfe gusle und si fülle. Mit Chäs und Brot de Hunger stille. Ja, sone Gruebi, sägid s nur Ob Holzer, Wägchnächt oder Buur Rüehmt üsi guete Alte. Mr wend s i Ehre bhaltä! Die Familie
Schmid hat diesen Ort für den Bau der Gruebi zur
Verfügung gestellt.
Als Dank dafür verlassen wir den Platz so, wie wir ihn auch anzutreffen wünschen. Weit unten
entdecken wir unser Ziel Sisikon
Auf einem leicht absteigenden Weg gelangen wir in ein Tobel, und bald erreichen wir bei Binzenegg die Riemenstaldenstrasse, die wir überqueren. Auf einem kleinen Weg steigen wir von der Strasse zum Riemenstaldner Bach hinunter. Wir überqueren den Bach auf einer kleinen Brücke und erreichen dem Bachbett entlang Sisikon. Wir überqueren die Axenstrasse, gelangen zum Bahnhof oder weiter unter der Bahnlinie hindurch zur Schiffsstation. |
HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK! EVELYNE SCHERER | Kontakt |