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Treib
- Seelisberg - Beroldingen - Bauen / 1 Std. 50 Min.
Treib, der
Ausgangspunkt unserer Wanderung, besteht zwar nur aus der
Schiffsstation, war aber im Verlauf der Jahrhunderte den Kaufleuten aus
ganz Europa bekannt. Hier nämlich, wo auch heute noch das
prächtige Schifferhaus zur Treib steht, mussten die
Lastschiffe mit der Handelsware aus dem Norden oft tagelang im
windgeschützten Hafen warten, wenn der Föhn den
Urnersee allzu stark aufpeitschte. Im 19. Jahrhundert, als die vor
allem englischen Touristen die prächtigen Seen- und Bergwelt
der Innerschweiz entdeckten, trugen einheimische
Sänftenträger die betuchten Fremden nach Seelisberg
und zum mondänen Granhotel Kulm-Sonnenberg hinauf. Pro Sessel
betrug der obrigkeitlich festgesetzte Tarif harte sechs Schweizer
Franken. Das 1482 erstmals erwähnte Blockhaus zur Treib, das
1959 in der ursprünglichen Form erneuert wurde, war wiederholt
Tagungsort von Tagsatzungen. Die heimeligen Stuben mit den
glänzenden Butzenscheiben, oder im Sommer die schattige
Gartenwirtschaft, laden auch heute noch zum Verweilen ein. Seit 1916
führt eine Standseilbahn vom Schifferhaus zur Treib in das auf
rund 800 Meter ü.M. gelegene Seelisberg hinauf. Auch wir
lassen uns von diesem bequemen Verkehrsmittel auf die Sonnenterrasse
über dem Urnersee hinaufkutschieren.
Seelisberg Von der Bergstation der Treib-Seelisberg-Bahn wandern wir auf der Strasse südwärts durch das langgezogenen Seelisberg, vorbei an der Kirche und zum legendären Grandhotel Kulm-Sonnenberg. Das Hotel wurde 1864 erbaut und hat seine touristische Blüte bereits hinter sich. Seit Anfang der siebziger Jahre gehört es den Anhzängern des indischen Gurus Maharishi Mahesh Yogi. Kurz vor dem Hotel lohnt sich ein Besuch der Wallfahrtskapelle Maria Sonnenberg aus dem 16. Jahrhundert. Von der öffentlich zugänglichen Terrasse des Grandhotels sieht man auf die 350 Meter tiefer gelegene Rütliwiese hinunter. Beroldingen Beim Oberdorf zweigen wir nach links auf eine Fahrstrasse ab, können aber bald unsere Wanderung auf einem Waldweg fortsetzen. Rechts unter uns liegt das Seelisberger-Seeli (mit Schwimmbad). Nach einem weiteren Asphaltstück steigt der Fussweg steil bergan. Plötzlich erblicken wir vor uns das schmucke, 1530 vom damaligen Landamman Josue von Beroldingen erbaute Jagdschlösschen Beroldingen mit seiner Schlosskapelle. Nach kurzem Abstieg auf einem alten Saumweg müssen wir leider wieder mit der Asphaltstrasse volieb nehmen. Bauen Links und rechts der Strasse treffen wir auf verschiedene Einzelhöfe, die hier im Gebiet Wissig verstreut liegen. Im Norden überblicken wir die dicht besiedelte und von verschiedenen Verkehrsachsen durchzogene Reussebene, die ganz im Hintergrund von der markanten Dreieckspyramide des 3072 Meter hohen Bristen dominiert wird. Nach zwei Kilometern erreichen wir das Ende der Strasse und gelangen in einen Wald. Hier beginnt der steile, aber romantisch angelegte Abstieg, der uns zum Teil auf einem Treppenweg schliesslich nach Bauen und zur Schiffsstation hinunterführt. Quelle: Das Gelbe Heft Schweizer Woche WEGWEISER |
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