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1760
Kritisches Buch über Wilhelm Tell in Uri verbrannt
Anonym veröffentlicht der Berner Uriel Freudenberger die Schrift "Der Wilhelm Tell. Ein dänisches Mährgen". Er vertritt darin die These, dass die Sage um Wilhelm Tell nichts spezifisch schweizerisches ist, sondern dass das Motiv des Kampfes eines einzelnen gegen den Tyrannen auch in anderen Kulturen auftaucht. Das Buch erregt grosses Aufsehen und erntet natürlich auch scharfe Kritik. Die Schrift wird verboten und in Uri durch einen Scharfrichter verbrannt. Die Person des Wilhelm Tell hat schon vielfach die Gemüter beschäftigt. Ulrich Zwingli erklärte 1525, Tell sei ein "gottkräftig held und erster anheber eidgenössischer fryheit..." gewesen Auch politisch wurde die Tell-Figur ausgenützt: Beim Bauernaufstand von 1653 verkleideten sich drei Bauern aus dem Entlebuch als Tellen, um an die Tradition des Tyrannenmörders anzuknüpfen. Tell-Motiv in der Literatur Um 1200: Ein dänischer Geistlicher namens Saxo verfasst die Sage vom Schützen Toko und dem dänischen König Harald Blauzahn Um 1470: Das "Weisse Buch" von Sarnen des Obwaldners Hans Schriber gibt die erste Beschreibung von Wilhelm Tell Vor 1474: Das "Tellenlied" nennt Tell den ersten Eidgenossen 1511: Im "Urner Tellenspiel" wird Tell als einer der drei Bundesgründer bezeichnet. Quelle: Chronik der Schweiz / ex libris / Chronik Verlag |
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