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Tierische
News Wau-Piep-Miau aus Bauen und dem Rest der Welt Nr.1 Modischer Hunde news.search.wau-piep-miau Nach ihrem erfolgreichen Auftritt im Internet als Schriftstellerin (siehe http://www.bauen-uri.ch/dampfschiffe_urnersee.html#11) führt die Blindenführhündin Xirah auf ihrem Lieblingslaufsteg "Weg der Schweiz" nun die neuste Modekreation vor: Das Tipptoppe Damentop. Es eignet sich für verschiedene Zwecke: Es schützt vor der Kälte, es schützt die Dank intensiver Pflege von Tierarzt und der Krankenguggi Amalia verheilenden Bisswunden (Details darüber erfährt man bei der Streicheltante Evelyne), und man kann damit auf der Seite liegend und mit allen Vieren wackelnd wunderbar schlitteln. Wau! Neues Angebot für Morgenfittprogramm news.search.wau-piep-miau Aufruf an alle Meisen der Umgebung des Oberen Baumgarten. Wollt ihr euch selbst und die Katzen auf Trab halten? Die kalten Glieder aufwärmen? Versammelt euch beim Katzenfernsehen im Baum und flattert den im Gras wartenden Raubtieren um die Nase. Es ist lustig, fördert den Jagd- und Spieltrieb, gibt warm und festigt den Zusammenhalt der versammelten Tierwelt. Piep! Die Katzen und ihr Fernsehen news.search.wau-piep-miau Die Katzen vom Revier des Oberen Baumgartens in Bauen erfreuen sich am Katzenfernsehen. Es ist ein stets mit Körnern gefülltes Vogelhäuschen. Die Katze Sheila lässt ausrichten: Trotz vieler Bemühungen und akrobatischer Kletterei ist es ihr nicht gelungen, via Baumstamm und Ast aufs Dach des Vogelhäuschens zu sitzen. Sie empfiehlt deshalb im Gras zu warten. Die Rotbrüstchen holen sich nämlich gerne die heruntergefallenen Körnchen und werden somit eine leichte Beute. Miau! Verschiedene Rezepte gegen die Kälte 9.1.2009 news.search.ch Wie Menschen müssen sich auch Tiere mit winterlicher Kälte herumschlagen. Manche kleiden sich ins Winterfell, andere sind für die Tücken des Winters schlecht gerüstet. So müssen Elefanten im Zürcher Zoo drinnen bleiben, weil sie trotz enormer Schuhgrösse auf dem Glatteis ausrutschen. Auch Orang Utans und Gorillas erhalten bei Kälte Stubenarrest. "Menschenaffen haben kein Fell, das sie ganz bedeckt", erklärt der Zoo-Kurator. Dagegen kommen Kamele, Bisons und Flamingos mit der Kälte gut zurecht. Gerade die Vögel stehen seelenruhig da und wechseln nur manchmal das Standbein. Piep! Vogelfreunde picken auf SVP ein 9.1.2009 news.search.ch Auf den SVP-Plakaten gegen die Personenfreizügigkeit nehmen drei Raben die kleine Schweiz in den Schnabel. Dies gefällt dem Schweizer Vogelschutz SVS gar nicht. Er lanciert in den kommenden Wochen eine Image-Kampagne. Die SVP habe den Rabenvögeln mehrere falsche Wesenszüge untergeschoben. Der Kolkrabe sei sehr intelligent, lern- und anpassungsfähig und ausserdem äusserst treu. Zudem sei er gar kein Zugvogel, sagte der SVS-Geschäftsführer. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bis zu Beginn des letzten Jahrhunderts wurde der Kolkrabe in der Schweiz fast ausgerottet. Piep! Die Seidenschwänze sind da! www.gnvu.ch Am 07.01.05 konnten in einem Obstgarten bei Nänikon etwa 200 der herrlichen Vögel beobachtet werden. In Schwerzenbach waren es am 05.01.05 mind. 15 Stück zwischen Bahnhof und Friedhof . Der wohl grösste Schwarm im Kanton Zürich treibt sich seit einigen Tagen in der näheren Umgebung vom Bahnhof Uerikon bei Stäfa herum. Am 04.01.05 waren es sicher 500 Seidenschwänze! Weitere Informationen zur aktuellen Invasion unter www.vogelwarte.ch/seidenschwanz Piep! 10. Januar 2009 Tierische News Wau-Piep-Miau aus Bauen und dem Rest der Welt Nr.2Neues Angebot für Morgenfittprogramm news.search.wau-piep-miau An alle Katzen der Umgebung: Bei Scherers und in der weiteren Umgebung wohnen viele Blindschleichen. Dies ist ein willkommenes Betätigungsfeld für die schlankbleibenwollende Katzenwelt. Empfehlung: Vor dem Loch warten, bei Erscheinen der Gejagten blitzschnell zugreifen und mit gekonntem Biss Kopf abtrennen. Der Vorderteil der Blindschleiche ist der Schmackhafteste, der Rest kann ruhig liegen gelassen werden. Die Frau räumt alles weg, Miau! Verhinderte Hochzeitsnacht news.search.wau-piep-miau Gestern verhinderte der Mann am Oberen Baumgarten mit Lampenlicht und Spatenstich die geplante Hochzeitsnacht des Maulwurfgrillerichs. Bei klarem, sternenübersäten Nachthimmel, romantischen Düften und im angenehmen lauwarmen Mailüftchen lockte der Maulwurfgrillerich lust- und freudvoll ein Weibchen an, das sich wahrscheinlich zwei Beete weiter links auf die Paarung vorbereitete, als anstatt der Geliebten der Mann mitsamt stimmungstötendem Lampenlicht erschien. Zum Glück reagierte der Maulwurfgrillerich schnell genug und konnte durch einen der hundert Gänge und durch die Hintertür entkommen. Hochzeitsnacht aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Grrrrrrrrrill! Die Maikäfer kommen! news.search.wau-piep-miau.gartenfreude.ch Reinhard Mey sang einst, es gäbe keine Maikäfer mehr. Forscher sehen das anders. Zurzeit gibt es so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Er gehört zweifellos zu den bekanntesten Käfern, der Maikäfer. Jedes Kind kennt ihn an seinen braunen Flügeldecken, den schwarz-weiss gezackten Flanken und den kurzen, geblätterten Fühlern. Diese eigenartige Antennenstruktur verleiht denn auch der ganzen Familie den Namen: Blatthornkäfer. Gegen 20'000 Arten gibt es weltweit, in Mitteleuropa gerade mal 150. In Bauen sind zur Zeit einige Exemplare zu besichtigen. Piep! Ameisenspion unschädlich gemacht! news.search.wau-piep-miau.kgb-bauen Beim Ameisenhaufen des Volkes A. konnte ein Spion vom Volk B, der sich dummerweise gleich klein fühlte, wie die Bewohner des Volkes A. unschädlich gemacht werden. Die kleinste Arbeiterin entdeckte den grossen Eindringling in einiger Entfernung des Baus A. und konnte mutig 12 Soldaten alarmieren. Nach einem Kampf von Ameise zu Ameise konnte der Eindringling unschädlich gemacht werden. Die kleine Arbeiterin durfte die Siegestrophäe alleine und mit einem Riesenkraftaufwand ins Nest schleppen. Dackelrüde adoptiert Tigerbaby, news.search.wau-piep-miau.polizeipresse.de Ströhen (ddp-nrd). Ein Dackelrüde hat in Ströhen bei Bremen bei einem Tigerbaby die Vaterrolle übernommen. Die Mutter habe die kleine Wildkatze nach der Geburt nicht angenommen und sich lediglich um ein früher geborenes Geschwistertier gekümmert, sagte am Dienstag ein Sprecher des Ströhener Tierparks. Ein Tierpfleger entdeckte das stark ausgekühlte und geschwächte Tigermädchen gerade noch rechtzeitig im Gehege. Tierpark-Chefin Almuth Ismer nahm das wenige Tage alte Baby daraufhin in Pflege. Tatkräftige Unterstützung erhalte sie dabei von ihrem Dackelrüden Monster, sagte der Sprecher. Der Hund scheint die Pflege von Tigerbabys im Blut zu haben, denn auch der leibliche Vater des Tigermädchens wurde einst von einem Dackel adoptiert - von Monsters Mutter. Wau! Mittwoch, 20. Mai 2009 Tierische News Wau-Piep-Miau aus Bauen und dem Rest der Welt Nr.3Neues Vogelfutter-Angebot news.search.wau-piep-miau Im Garten in Bauen haben die Menschen den "Urwald" an der Böschung zum Teil geschnitten und weggeräumt. Alle Vögel sind freundlich eingeladen, die frei gewordenen Wurm-Schlupflöcher in der Erde zu besichtigen, vor allem aber die herumliegenden Häuschenschnecken. Sie sind eine schmackhafte Speise, eine willkommen langsame Beute. Kalte Tage stehen vor der Tür, haben die wegziehenden Schwalben gezwitschert. Warnung: Die gefleckte Katze, Frau Miro, gibt ab und zu am gleichen Hang den eher unbeweglichen Menschen einen Vogelfangkurs. Auf dem Programm steht: Anschleichen, alle Muskeln spannen, vor Aufregung zittern und wie ein Pfeil losschnellen. Piep! Piep! Katastrophen-Hunde-Einsatz news.search.wau-piep-miau Das Corps der Rettungskette Schweiz ist am Mittwoch, 7. Oktober 2009 um 08:00 Uhr mit der Swiss-Sondermaschine aus Bangkok in Zürich gelandet. Mit an Bord waren auch die 27 Mitglieder von REDOG mit 18 Katastrophenhunden. Am Flughafen wurden die Helfer von einer Menge Menschen, darunter die Botschafterin Indonesiens in der Schweiz, und von zahlreichen Freunden und Angehörigen begrüsst. Toni Frisch, Chef des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), würdigte den Einsatz in Indonesien als beispielhaften Akt der Unterstützung für die betroffene Bevölkerung. Glücklicherweise verzeichnete das Corps während seines Einsatzes keine ernsthaften Verletzungen und Zwischenfälle. REDOG ist eine gemeinnützige, humanitäre Freiwilligenorganisation. Der Verein stellt dem Bund und den Kantonen rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr geprüfte Spezialistenteams für die Trümmer- und Geländesuche für Einsätze im In- und Ausland zur Verfügung. Wau! Katzenweiterbildung im Marionetten-Theater in Basel news.search.wau-piep-miau Liebe Katzen: Wollt ihr über eure Lieblingsbeute mehr erfahren? In Basel, im Marionettentheater, läuft das Stück "Frederick" von Siegmar Körner Es ist ein Stück über die Kraft der Fantasie und der Träume gegen die alleinige Herrschaft der materiellen Dinge: Frederick lebt mit seinen Mäusefreunden in einer alten Steinmauer. Sie spielen zusammen, sie streiten und vertragen sich wieder. Wie richtige Mäuse eben. Im Sommer und im Herbst werden Vorräte für den Winter gesammelt. Nur Frederick sitzt und träumt: von Farben, von Wörtern. Aber kann man mit Träumen einen Winter überstehen? Miau! Tierischer Unfall news.search.wau-piep-miau Polizeimeldungen vom Dienstag, 22. September 2009 In der Montagnacht, 22. September, 01:45 Uhr, fuhr ein Personenwagen mit Schwyzer Kontrollschildern auf der Axenstrasse in Fahrtrichtung Nord. In einer Kurve nach der Tellsplatte stand plötzlich ein Hirsch in der Strassenmitte. Trotz der sofortigen Vollbremsung kam es zu einer Kollision mit dem Tier. Die Fahrzeuglenkerin blieb unverletzt. Der Hirsch musste durch den zuständigen Wildhüter erlegt werden. Der Sachschaden beträgt ca. 10'000 Franken. Polizeikommando Uri 11. Oktober 2009
Neulich gabs folgende Begebenheit am Bach: An einem heissen Sommertag flog eine durstige Taube an einen kleinen, rieselnden Bach. Sie girrte vor Verlangen, neigte ihren Kopf und tauchte den Schnabel in das klare Wasser. Hastig saugte sie den kühlen Trunk. Doch plötzlich hielt sie inne. Sie sah, wie eine Ameise heftig mit ihren winzigen Beinchen strampelte und sich verzweifelt bemühte, wieder an Land zu paddeln. Die Taube überlegte nicht lange, knickte einen dicken, langen Grasstengel ab und warf ihn der Ameise zu. Flink kletterte diese auf den Halm und krabbelte über die Rettungsbrücke an Land. Die Taube brummelte zufrieden, schlurfte noch ein wenig Wasser und sonnte sich danach auf einem dicken, dürren Ast, den der Blitz von einem mächtigen Baum abgespalten hatte und der nahe am Bach lag. Ein junger Bursch patschte barfüssig durch die Wiesen zum Wasser. Er trug einen selbstgeschnitzten Pfeil und Bogen. Als er die Taube erblickte, blitzten seine Augen auf. "Gebratene Tauben sind meine Lieblingsspeise", lachte er und spannte siegesgewiss seinen Bogen. Erbost über dieses unerhörte Vorhaben gegen ihren gefiederten Wohltäter kroch die Ameise behende auf seinen Fuss und zwickte ihn voller Zorn. Der Taugenichts zuckte zusammen und schlug mit seiner Hand kräftig nach dem kleinen Quälgeist. Das klatschende Geräusch schreckte die Taube aus ihren sonnigen Träumen auf, und eilig flog sie davon. Aus Freude, dass sie ihrem Retter danken konnte, biss die Ameise noch einmal kräftig zu und kroch dann wohlgelaunt in einen Maulwurfshügel. Die Schnecke und der Rosenstock Hans Christian Andersen Rings um den Garten zog sich eine Hecke von Haselbüschen, ausserhalb derselben war Feld und Wiese mit Kühen und Schafen, aber mitten im Garten stand ein blühender Rosenstock; unter diesem sass eine Schnecke, die hatte vieles in sich, sie hatte sich selbst. "Wartet nur bis meine Zeit kommt!" sagte sie, "ich werde mehr ausrichten, als Rosen ansetzen, Nüsse tragen oder Milch geben wie Kühe und Schafe!" "Ich erwarte sehr viel von ihr!" sagte der Rosenstock. "Darf ich fragen: wann wird es zum Vorschein kommen?" "Ich lasse mir Zeit!" sagte die Schnecke. "Sie haben nun solche Eile! Das spannt die Erwartungen nicht!" Im darauffolgenden Jahr lag die Schnecke ungefähr auf derselben Stelle im Sonnenschein unter dem Rosenstock, der wieder Knospen trieb und Rosen entfaltete, immer frische, immer neue. Und die Schnecke kroch halb aus ihrem Haus heraus, steckte die Fühlhörner aus und zog sie wieder ein. "Alles sieht aus wie im vorigen Jahr! Gar keinen Fortschritt; der Rosenstock bleibt bei den Rosen, weiter kommt er nicht!" Der Sommer, der Herbst verstrich, der Rosenstock trug Rosen und Knospen, bis der Schnee fiel, bis das Wetter rau und nass wurde; der Rosenstock beugte sich zur Erde, die Schnecke kroch in die Erde. Es begann ein neues Jahr; die Rosen kamen zum Vorschein, die Schnecke kam zum Vorschein. "Sie sind jetzt ein alter Rosenstock!" sagte die Schnecke. "Sie müssen machen, dass Sie bald eingehen. Sie haben der Welt alles gegeben, was Sie in sich gehabt haben, ob es von Belang war, das ist eine Frage, über die nachzudenken ich keine Zeit gehabt habe; so viel ist aber klar und deutlich, dass Sie nicht das Geringste für Ihre innere Entwicklung getan haben, sonst wäre wohl etwas anderes aus Ihnen hervorgegangen. Können Sie das verantworten? Sie werden jetzt bald ganz und gar nur Stock sein! Begreifen Sie, was ich sage?" "Sie erschrecken mich!" sagte der Rosenstock. "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht." "Nein, Sie haben sich wohl überhaupt nie mit Denken abgegeben! Haben Sie sich jemals Rechenschaft gegeben, weshalb Sie blühen, und wie der Hergang beim Blühen ist; wie und warum nicht anders!" "Nein!" sagte der Rosenstock. "Ich blühte in Freude, weil ich nicht anders konnte. Die Sonne schien und wärmte, die Luft erfrischte, ich trank den klaren Tau und den kräftigen Regen; ich atmete, ich lebte! Aus der Erde stieg eine Kraft in mich hinauf, von oben kam eine Kraft, und deshalb musste ich immer blühen; das war mein Leben, ich konnte nicht anders!" "Sie haben ein sehr gemächliches und angenehmes Leben geführt!" sagte die Schnecke. "Gewiss! Alles wurde mir gegeben!" sagte der Rosenstock. "Doch Ihnen wurde noch mehr gegeben! Sie sind eine dieser denkenden, tiefsinnigen Naturen, eine dieser Hochbegabten, welche die Welt in Erstaunen setzen werden!" "Das fällt mir nicht im entferntesten ein!" sagte die Schnecke. "Die Welt geht mich nichts an! Was habe ich mit der Welt zu schaffen? Ich habe genug mit mir selbst und genug in mir selbst!" "Aber müssen wir alle hier auf Erden nicht unser bestes Teil den anderen geben, das darbringen, was wir eben vermögen? Freilich, ich habe nur Rosen gegeben! Doch Sie? Sie, die so reich begabt sind, was schenken Sie der Welt? Was werden Sie geben?" "Was ich gab? Was ich gebe? - Ich spucke sie an! Sie taugt nichts! Sie geht mich nichts an. Setzen Sie Rosen an, meinetwegen, Sie können es nicht weiterbringen! Mag die Haselstaude Nüsse tragen, die Kühe und Schafe Milch geben, die haben jedes ihr Publikum, ich habe das meine in mir selbst! Ich gehe in mich selbst hinein, und dort bleibe ich. Die Welt geht mich nichts an!" Und damit begab die Schnecke sich in ihr Haus hinein und verkittete dasselbe. "Das ist recht traurig!" sagte der Rosenstock. "Ich kann mit dem besten Willen nicht hineinkriechen, ich muss immer heraus, immer Rosen ausschlagen. Die entblättern nun gar, verwehen im Winde! Doch ich sah, wie eine Rose in das Gesangbuch der Hausfrau gelegt wurde, eine meiner Rosen bekam ein Plätzchen an dem Busen eines jungen schönen Mädchens, und eine ward geküsst von den Lippen eines Kindes in lebensfroher Freude. Das tat mir so wohl, das war ein wahrer Segen. Das ist meine Erinnerung, mein Leben!" Und der Rosenstock blühte in Unschuld, und die Schnecke lag und faulenzte in ihrem Haus. Die Welt ging sie nichts an. Und Jahre verstrichen. Die Schnecke war Erde in der Erde, der Rosenstock war Erde in der Erde; auch die Erinnerungsrose in dem Gesangbuch war verwelkt - aber im Garten blühten neue Rosenstöcke, im Garten wuchsen neue Schnecken; sie krochen in ihre Häuser hinein, spuckten aus - die Welt ging sie nichts an. Ob wir die Geschichte wieder von vorne zu lesen anfangen? - Sie wird doch nicht anders. Im
Park sass zur Mittagsstunde
eine ältere Dame. Sie genoss die Ruhe und beobachtete ihre
Umgebung. Auf dem Parkweg bemerkte sie einen Strassenputzer. Ganz
bedächtig kehrte er den Weg. Plötzlich reisst er
seinen Besen
hoch und schlägt mit voller Wucht auf eine Schnecke vor ihm.
Die
Dame ganz entrüstet: "Was hat Ihnen das arme Ding angetan?"
"Liebe
Dame", entgegnet der Kantöndler völlig ausser sich,
"diese
Schnecke verfolgte mich schon den ganzen Morgen. Und jetzt hat sie noch
die Frechheit mich zu überholen."
Die Fabel vom Glück Eine grosse Katze sah eine kleine Katze ihrem Schwanz nachjagen und fragte sie: "Warum jagst du deinem Schwanz so nach?" Das Kätzchen antwortete: "Ich habe gehört, dass das Glück das Beste für eine Katze ist und dass es in meinem Schwanz sitzt. Deshalb versuche ich ihn zu erhaschen und wenn ich ihn erwische, so werde ich das Glück gefunden haben." Darauf sagte die alte Katze: "Mein Sohn, auch ich habe mich mit dem Problem des Universums beschäftigt. Auch ich habe befunden, dass das Glück in meinem Schwanz sitzt. Allein, ich habe bemerkt, dass er mir immer wegläuft, wenn ich ihn fangen will. Gehe ich jedoch meiner Wege, scheint er mir alleine hinter her zu kommen, wo ich auch immer hingehe." Hermann
Hesse Schmetterlinge
im Spätsommer Die
Zeit der vielen Falter ist gekommen, Sinnbilder
alles Schönen und Vergänglichen, Der stolze Schmetterling Ein wunderschöner Schmetterling umflatterte eine duftende Blume; da bemerkte er eine hässliche Raupe, die im Staube dahinkroch. Verächtlich rief der Schmetterling ihr zu: "Wie darfst du es wagen, dich in meiner Nähe sehen zu lassen? Fort mit dir! Sieh, ich bin schön und strahlend wie die Sonne, und meine Schwingen tragen mich hoch in die Lüfte, während du auf der Erde umherkriechst. Fort, wir haben nichts miteinander zu schaffen!" "Dein Stolz, du bunter Schmetterling, steht dir schlecht an", erwiderte die Raupe ruhig. "All deine Farbenpracht gibt dir nicht das Recht, mich zu verachten. Wir sind und bleiben Verwandte, so schmähst du dich also selbst. Bist du nicht früher eine Raupe gewesen? Und werden deine Kinder nicht Raupen sein wie du und ich?!" Oh je, das Tierchen hat in unserem Garten leider den Sprung ins Wasser nicht überlebt. Ein herzlicher Dank geht an den freundlichen Herrn Armin Coray vom Naturhistorischen Museum in Basel, Abt. Biowissenschaften, der auf meine Anfrage folgende Auskunft erteilte: "Beim Tier auf dem Foto handelt es sich um die Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera) und zwar um ein adultes Weibchen (siehe Legeröhre). Die Art ist bei uns häufig und auch sonst weit verbreitet. Sie kommt in verschiedenen Farbvarianten vor; die meisten Tiere sind allerdings graubraun gefärbt. Die Gewöhnliche Strauchschrecke lebt vor allem auf Waldlichtungen und an Waldrändern, daneben auch auf gebüschreichen Trockenrasen und Ödland - auch in Gärten kann man sie antreffen - und ernährt sich sowohl von Pflanzen wie auch Insekten." Die
Taube und die Ameise
La Fontaine An einem heissen Sommertag flog eine durstige Taube an einen kleinen, rieselnden Bach. Sie girrte vor Verlangen, neigte ihren Kopf und tauchte den Schnabel in das klare Wasser. Hastig saugte sie den kühlen Trunk. Doch plötzlich hielt sie inne. Sie sah, wie eine Ameise heftig mit ihren winzigen Beinchen strampelte und sich verzweifelt bemühte, wieder an Land zu paddeln. Die Taube überlegte nicht lange, knickte einen dicken, langen Grasstengel ab und warf ihn der Ameise zu. Flink kletterte diese auf den Halm und krabbelte über die Rettungsbrücke an Land. Die Taube brummelte zufrieden, schlurfte noch ein wenig Wasser und sonnte sich danach auf einem dicken, dürren Ast, den der Blitz von einem mächtigen Baum abgespalten hatte und der Nahe am Bach lag. Ein junger Bursch patschte barfüssig durch die Wiesen zum Wasser. Er trug einen selbstgeschnitzten Pfeil und Bogen. Als er die Taube erblickte, blitzten seine Augen auf. "Gebratene Tauben sind meine Lieblingsspeise", lachte er und spannte siegesgewiss seinen Bogen. Erbost über dieses unerhörte Vorhaben gegen ihren gefiederten Wohltäter kroch die Ameise behende auf seinen Fuss und zwickte ihn voller Zorn. Der Taugenichts zuckte zusammen und schlug mit seiner Hand kräftig nach dem kleinen Quälgeist. Das klatschende Geräusch schreckte die Taube aus ihren sonnigen Träumen auf, und eilig flog sie davon. Aus Freude, dass sie ihrem Retter danken konnte, biss die Ameise noch einmal kräftig zu und kroch dann wohlgelaunt in einen Maulwurfshügel. Die Nachricht
von einem
Seeungeheuer, Urnie genannt, schlug hohe Wellen.
Im
Sommer 1976 wurde Urnie zwei Wochen lang auf einem 200 m langen
Stahleil durch das Wasser gezogen. Ferngesteuert konnte es auf- und
abtauchen. Es brüllte ungeheuerlich durch den Lautsprecher,
mit
dem es ausgestattet war. Nichts passierte...
Im Januar 1977 schickte die Redaktion von Teleboy Fotos vom Ungeheuer an die Zeitung Blick und der Scherz wurde aufgedeckt. Dadurch wurden auch Aussagen einzelner Personen als falsch entlarvt, die behaupteten, das Ungeheuer schon 1975 und früher gesehen zu haben. Im Rahmen einer Ausstellung des Kunstmuseums Luzern wurden 2006 die Fotos zusammen mit anderen Bildern des Vierwaldstättersees präsentiert. Dazu wurde kommentiert, Kurt Felix habe mit seiner Inszenierung "ein bleibendes Bild dieses Sees kreiert."
Der
stolze Schmetterling
Ein wunderschöner Schmetterling umflatterte eine duftende Blume; da bemerkte er eine hässliche Raupe, die im Staube dahinkroch. Verächtlich rief der Schmetterling ihr zu: "Wie darfst du es wagen, dich in meiner Nähe sehen zu lassen? Fort mit dir! Sieh, ich bin schön und strahlend wie die Sonne, und meine Schwingen tragen mich hoch in die Lüfte, während du auf der Erde umherkriechst. Fort, wir haben nichts miteinander zu schaffen!" "Dein Stolz, du bunter Schmetterling, steht dir schlecht an", erwiderte die Raupe ruhig. "All deine Farbenpracht gibt dir nicht das Recht, mich zu verachten. Wir sind und bleiben Verwandte, so schmähst du dich also selbst. Bist du nicht früher eine Raupe gewesen? Und werden deine Kinder nicht Raupen sein wie du und ich?!" Gedicht von Hermann Arnold Ä Müüs I yyser Chuchi, zmitzt im Hüüs, da isch syt churzem äü ä Müüs mitemä ryysälangä Schwanz, drum macht my Fräüw äü son ä Tanz. Ich säg: "Was isch da scho derbyy, irgendwoo müäss diä doch syy, und etz, wo s isch verussä chalt, chunt si äü liäber innä halt!" "Aber doch nit grad zu miär, myys Manntli, loss, ich säägä diär, glingt äs diär nit diäsälbig z schnappä, de tüän i äis Tags zämäklappä!" Äsoo jagt si miär Angscht i d Bäi, de das isch miär nit äinerläi. Scho gaan i fir diä Sackermoschtä i Chäller ga ä Fallä poschtä. Än alti mimä Gitterchaschtä - äinisch gfangä, sell si faschtä, speeter annä - nit zum Tänkä - sett mä si bigoscht ertränkä. Nu eb ich a dem Zyg studiärä, chunt äini cho dr Späck probiärä, blitzschnell ghyt etzä ds Tirrli appä, dia Müüs isch gfangä, schyyss i d Chappä. Ich ha si de - d Fräüw het scho gschlaffä - ganz häimli fryyglaa zu dä Schaaffä, äs Naasächnelli ggä und gsäit: "So häüs dü etz, dü liäbä Chäib!" Hermann Arnold
Chrüt und Chabis Gedichte aus dem Alltag (Sudan) Dr Rägewurm Text: Mani Matter; Musik: Georges Brassens ("Ballade des dames du temps jadis") Anmerkung: Mani Matters erstes Chanson von 1953, auf der Melodie von George Brassens "Ballade des dames du temps jadis" basierend, einer Vertonung eines Gedichts von François Villon Einisch
nach emne grosse Gwitter Är
tuet lächle, seit Grüessech wohl Das
Gschichtli isch zwar truurig
Doch es zeigt, der Früelig macht eim sturm So geits jedem Rägewürmli Geits bim hinderschte Rägewurm |
HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK! EVELYNE SCHERER | Kontakt |