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Verborgene
Wasserfälle im Vierwaldstättersee
Durch den
Föhn und den Reusszufluss sind die Tiefenbereiche im Urnersee
besser "belüftet" und wärmer als im Gersauerbecken.
Vor allem dieser Temperaturunterschied treibt die Wassermassen in
riesigen Wasserfällen vom Gersauer- ins Urnerbecken.
Das mit Schwebstoffen beladene Wasser der Reuss schichtet sich bei sommerlichen Hochwassern in der Tiefe des Urnersees ein. Damit bringt die Reuss grosse Mengen an Sauerstoff und Wärme ins Tiefenwasser. Der Föhn wirbelt das Wasser auf und unterstützt diesen Prozess. Der Urnersee ist deshalb im Sommer instabiler geschichtet als die übrigen Seebecken und die Wassermassen zirkulieren im Winter rasch und vollständig. So gelangt mehr Sauerstoff bis an den Seegrund als im Gersauerbecken, wo Windeinfluss und Zuflussmengen geringer sind. Durch diesen Wärmeeintrag ist das relativ warme Wasser auf dem Grund des Urnersees leichter als das kalte Wasser im Gersauerbecken, das auch einen höheren Salzgehalt aus dem kalkreichen Einzugsgebiet enthält. Dieser Temperaturunterschied und die verschiedenen Salzkonzentrationen bewirken, dass jeden Frühling gewaltige Wassermassen - eigentliche Unterwasserfälle - vom Gersauerbecken in die Tiefen des Urnersees strömen. Ähnliche Tiefenwasserströmungen bestehen auch vom Alpnachersee über Kreuztrichter, Vitznauerbecken in das Gersauerbecken. Das Wasser fliesst also in Grundnähe entgegengesetzt zur Oberflächenströmung. Ausführliche Informationen zu diesen und vielen weiteren Themen sind im Buch "Vierwaldstättersee - Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen" zu finden. Quelle: Informationsmagazin der Aufsichtskommission Vierwaldtättersee (AKV) |
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