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Die
Flagge mit dem stolzen Uristier kennzeichnet von Weitem das
Dampfschiff "Uri". Link zum Dampfer Uri Wikipedia Steamboat
Uri-Engine, steht auf einer Tafel über
dem Maschinenraum, mit Erklärungen zur Dampfmaschine
Historic Mechanical Engineering Landmark 1901 This is the oldest operating Vessel with a diagonal, compound steam engine, with disc valve gear. Operating at a higher pressure than the oscillating-cylinder Engines then used in Lake Steamers, this type of engine was more powerful and efficient, as well as smaller. The compound engine, built by Sulzer Brothers of Winterthur, uses super-heated steam from the boilers in two stages, high and low pressure, before exhausting it into a condenser. The engine produces 650 horsepower, turning two paddle wheels. The American Society of Mechanical Engeneers 1998 TELE und die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee erfüllten Kurz Zurfluhs Bubentraum. Aus: TELE Nr. 25/08, 21.-27. Juni Kurt Zurfluh strahlt. Vor ihm liegt der elegante Raddampfer "Uri", Baujahr 1901, ältestes Schiff der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee. Sein grösster Wunsch: einmal Dampfschiffkapitän sein. "Eigentlich komme ich aus einer Eisenbahnerfamilie, da wäre es naheliegender gewesen, wenn ich Lokomotivführer hätte werden wollen", erzählt Zurfluh. Der Moderator aus Brunnen SZ ist schon von Kindesbeinen an ein Fan dieser Schiffe. "Wenn wir mit unseren Eltern auf einem Dampfschiff eine Seefahrt unternahmen, war das für mich wie Weihnachten", erinnert er sich. Doch so einfach wird man natürlich nicht Kapitän. Diesen Titel muss man sich erarbeiten - das gilt auch für Kurt Zurfluh. "Ah, hier kommt ja unser neuer Matrose!" Kapitän Beat Kallenbach freut sich sichtlich über seinen temporären Mitarbeiter und hat auch schon einen Tagesplan. "Aber erst müssen Sie richtig eingekleidet werden." Rasch schlüpft Zurfluh ins bereitgelegte Hemd und Übergwändli - sie passen überraschend gut. Und schon geht's los. Es gibt noch viel zu tun, bevor die Passagiere kommen. Erste Arbeit für Matrose Zurfluh: die Messinggeländer innen und aussen auf Hochglanz polieren. Er legt sich richtig ins Zeug und kommt ins Schwitzen. Schon folgt der nächste Auftrag von Chefmaschinist Robert Winkler: "Bitte runter in den Maschinenraum!" Auch hier muss alles glänzen. Vor allem die rote Zwei-Zylinder-Dampfmaschine mit den riesigen Pleuelstangen - sie sind die Attraktion auf dem Dampfer. Da tauchen die Passagiere auf und somit auch die nächste Aufgabe: die Fahrgäste begrüssen und zählen. Rasch schält sich Matrose Zurfluh aus dem blau gestreiften Überhemd rein in die dunkelblaue Jacke. Schnell die Krawatte umbinden und den Hut schnappen, schon wird aus dem Matrosen ein Kontrolleur. Eine weitere Stufe auf dem Weg zum Kapitän. Auf dem Pier stehen die Fahrgäste bereits Schlange. Gemeinsam mit Kapitän Beat Kallenbach begrüsst Kurt Zurfluh die Passagiere, beantwortet Fragen. "Seit ich in Weggis wohne, fahre ich sehr viel mit dem Schiff zur Arbeit ins Radiostudio nach Luzern. Daher kenne ich die Fahrzeiten und Haltestellen ziemlich gut", sagt der "Hopp de Bäse!"-Moderator. Leinen los und ab geht die Fahrt! Die Taue dürfen aber keinesfalls rumliegen, sie müssen sorgfältig ins 8er-Formen gerollt werden. "En schöne Chrampf!", brummt Zurfluh schnaufend. Als Nächstes gilt es, die Billette zu kontrollieren. "Das liegt mir mehr", meint er schmunzelnd. Doch so einfach ist es nicht. Eines der Karton-Billette will sich partout nicht knipsen lassen. Unaufgefordert halten die Passagiere ihre Fahrkarten bereit, gross ist die Freude, wenn sie den Moderator erkennen: "Was machen denn Sie hier? Haben Sie den Job gewechselt?", "Werden wir gefilmt? Wo ist die Kamera?" Es ist nun an der Zeit, dass der Kapitäns-Aspirant zeigt, wie gut er die Taue im Griff hat. Erwartungsvoll steht er mit dem dicken, blauen Seil da, bereit, den Haken mit einem Wurf zu erwischen. Doch das Tau will und will einfach nicht hängen bleiben. Die umherstehenden Passagiere feuern ihn an, vergebens. "Er chönnt öppe wieder abfahre", stöhnt Zurfluh schliesslich ermattet. Da kommt der langersehnte Moment: Kapitän Kallenbach bittet Zurfluh auf die Kommandobrücke. Gemeinsam stehen die beiden auf einem der Aussenfahrstände und steuern die nächste Haltestelle an. "Phantastisch, diese Präzision!", stellt Zurfluh beim Anlegen bewundernd fest. "So, und beim Ablegen übernehmen Sie das Schiff" fordert ihn Kapitän Kallenbach auf. Die Freude ist riesig: "Ich darf wirklich ganz alleine?" Mit etwas zittrigen Händen umfasst der "Hopp dä Bäse!"-Moderator das kleine Steuerrad. Langsam setzt sich der Raddampfer in Bewegung. "Ein Waaahnsinnsgefühl!" jauchzt er überwältigt. Text: Gabrielle Jagel |
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